Bürgerdialog: Zukunft Münster 2050
Etwa 70 Bürgerinnen und Bürger nahmen am Dienstag, 10. Mai 22, die Gelegenheit wahr, sich im Feuerwehrmuseum in Stuttgart-Münster über die Entwurfsplanung des Quartiers Zukunft Münster 2050 zu informieren. In dem öffentlichen Bürgerdialog wurde erste Entwürfe der internationalen Architekturbüros, die sich mit der städtebaulichen und architektonischen Planung befasst haben, vorgestellt und diskutiert.
Die IBA’27-Projektleiterin Grazyna Adamczyk-Arns erklärte, dass es im Projekt Zukunft Münster 2050 nicht nur um das Wohnen allein geht, sondern um die Entwicklung des genossenschaftlichen Wohnens der Zukunft. Sie nennt die IBA’27 einen »Ausnahmezustand auf Zeit« und weist darauf hin, dass diese Zeit klug genutzt werden solle. Hier sei der Weg bzw. der Prozess genauso wichtig wie das Endergebnis. »Das Besondere in diesem Projekt ist, dass von Anfang an unterschiedlichste Akteure im Austausch sind und diese gute Dialogkultur bis zur Fertigstellung und darüber hinaus gepflegt werden soll.«
Die Teilnehmenden prüften die Entwürfe auf Grundlage der Leitsätze, die gemeinsam in der ersten Dialogphase für die Auslobung zum Wettbewerb erarbeitet wurden und diskutierten über die unterschiedlichen Lösungsansätze etwa zu Bauabschnitten, Städtebau, Mobilität/Verkehr. Intensiv setzten sie sich auch mit den geplanten Quartiers- und Nachbarschaftsplätzen zur Begegnung sowie mit den vorgesehenen Freiräumen auseinander. Alle erarbeiteten Anregungen wurden danach in die Werkstattsitzung mit den Architekturbüros eingespeist. Auf der Grundlage der Rückmeldungen von Bürgerschaft und Jury werden die Entwürfe weiter überarbeitet und konkretisiert. Mitte Juli wird der Siegerentwurf für das neue Quartier an der Moselstraße gekürt. Am Vorabend der Jurysitzung, am 12. Juli 22, findet der nächste Bürgerdialog gemeinsam mit den Planungsbüros statt.
