Videorückblicke auf das Symposium heute! bauen

Wie bauen wir morgen?

Als Teil des ersten IBA’27-Festival organisierte die IBA’27 gemeinsam mit der db deutsche bauzeitung das Symposium heute! bauen. Vorträge von Fachleuten gaben einen Einblick, welche Zukunftsideen es für das Bauen gibt. Hier können Sie die Vorträge nachschauen und sich inspirieren lassen.

Textiler Leichtbau

Prof. Claudia Lüling von der Frankfurt University of Applied Science stellt ihre Forschung zu textilem Leichtbau vor. Die Forschungsgruppe ReSult (Research Lab for Sustainable, Lightweight Building Technologies) forscht und lehrt im Bereich Nachhaltiger Leichtbau. Im Zusammenhang von Material, Prozess und Gestaltung werden Themen des Leichtbaus, wie minimales Gewicht der Bauteile bei gleichzeitig maximaler Funktionalität, mit den Fragen zur Kreislauffähigkeit und zum CO₂-Fußabdruck verbunden.

Bauen mit nachwachsendem Material

Florian Kaiser vom Atelier Kaiser Shen Architekten in Stuttgart zeigt bei seinem Vortrag »Bauen mit nachwachsendem Material« wie durch einfaches Bauen eine hohe Wohnqualität entsteht. Auf einer Verkehrsinsel in Ludwigsburg baute das Büro beispielsweise ein kleines Haus mit 7,3 Quadratmeter aus Holz. Wie das aussehen kann und welche weitere Projekte Kaiser Shen Architekten realisierte können Sie im Video nachschauen.

Material als Designtool

Assoc.-Prof. Dr.-Ing. Hanaa Dahy sprach beim Symposium über Materialien als Designtool. Die BioMat TGU@TTI GmbH wurde 2022 von Hanaa Dahy gegründet, basierend auf dem Konzept von BioMat@Stuttgart (2016) an der Universität Stuttgart und BioMat@Copenhagen (2022) an der Aalborg Universitet. Das Ziel ist es, innovative Lösungen für die nachhaltige Architektur der Zukunft zu erforschen. BioMat sieht Materialeigenschaften als Design-Werkzeug, das die Bereiche Materialforschung, architektonisches Design und digitale Fabrikation miteinander verbindet, um nachhaltige Anwendungen für die gebaute Umwelt zu schaffen. Hier können Sie den Vortrag von Hanaa Dahy nachhören.

Kreislauforientiertes Bauen

Kerstin Müller berichtete von ihrem Job als »Bauteiljägerin«. Die Architektin zeigt in ihrem Vortrag, wie ein Gebäude bzw. eine ganze Stadt als Materiallager dienen kann und welche gestalterischen und konstruktiven Möglichkeiten es gibt. In der Schweiz gebe es bereits städtische Wettbewerbe, die mit Bauteilkatalogen operieren, erklärte sie. Der Katalog gibt vor, welche bereits vorhandenen Bauteile in neuen Projekten wieder eingesetzt werden sollen. Kreislauforientiertes Bauen wird so in die Realität geholt. Mehr dazu im Vortrag von Kerstin Müller.

Zutaten für’s Andersbauen

Ähnlich zum Kochen hält Dr. Christoph Soukup vom Beratungszentrum Circular Economy drei Zutaten für unabdingbar wenn es um’s Andersbauen gehen soll: Zirkularität, der Bauablauf an sich und Themen aus der Organisationsentwicklung. In dem Vortrag geht er genauer auf die verschiedenen Schritte bis zur Kreislaufwirtschaft ein und zeigt deren praktische Anwendung an bereits gebauten Beispielprojekten. Mehr zum Weg bis hin zur Kreislaufwirtschaft gibt´s im Vortrag zu hören.

Vom Sammeln, Züchten und Ernten zukünftiger Baumaterialien

Im Zentrum des Impulsvortrags von Prof. Dirk E. Hebel der KIT-Fakultät für Architektur Karlsruhe standen die drei Bausteine Wiederverwendung, Wiederverwertung und Recycling. Einen weiteren Fokus bildete das sortenreine Bauen und alternative, natürliche Materialien, wie Myzelium und Seegras, aus denen neue ressourcenschonende Baustoffe geschaffen werden können. Wie diese zukünftigen Baumaterialien entstehen und aussehen gibt’s im Vortrag »Vom Sammeln, Züchten und Ernten zukünftiger Baumaterialien«.

#IBA’27-Festival