Anh-Linh Ngo
Anh-Linh Ngo ist Architekt, Autor und, neben Nikolaus Kuhnert und Günther Uhlig, Mitherausgeber der Architekturzeitschrift ARCH+. Ngo, der 1974 in Kontum, Vietnam geboren wurde, studierte Architektur an der RWTH Aachen und war DAAD-Stipendiat an der University of Newcastle in Großbritannien. Seit 2004 ist er Redaktionsmitglied der ARCH+ und seit 2016 ihr Chefredakteur.
Mit der 1967 an der Universität Stuttgart gegründeten ARCH+ leitet Anh-Linh Ngo die führende diskursive Redaktion für Architektur und Urbanismus. Die vierteljährlich erscheinenden Ausgaben beleuchten jeweils eingehend ein Thema und greifen dabei aktuelle Diskussionen aus anderen Disziplinen für den Architektur- und Stadtdiskurs auf. Neben den Publikationen hat ARCH+ unterschiedliche Diskursreihen entwickelt, wie etwa die ARCH+ Features und Salons. Im März 2020 erhielt ARCH+ den Kunstpreis Berlin der Akademie der Künste in der Sparte Baukunst.
Anh-Linh Ngo kuratiert regelmäßig Ausstellungen, zuletzt »1989–2019 – Politik des Raums im Neuen Berlin« im Neuen Berliner Kunstverein. Er war Mitbegründer der internationalen Initiative »projekt bauhaus« (2015 bis 2019) und Mitglied des Kunstbeirats des ifa Institut für Auslandsbeziehungen (2010 bis 2016), für das er 2009 die Wanderausstellung »Post-Oil City« entwickelte. 2018 initiierte und kuratierte Ngo die ifa-Ausstellung »An Atlas of Commoning: Orte des Gemeinschaffens«. Aktuell ist er Co-Kurator des von der Kulturstiftung des Bundes geförderten Ausstellungs- und Forschungsprojekts »Cohabitation« zum Zusammenleben von menschlichen und nicht-menschlichen Spezies in der Stadt.
