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Stadt machen nach Corona mit Schorsch Kamerun
Andreas Hofer im Gespräch mit Schorsch Kamerun
Die Pandemie beschränkt Mobilität und lenkt unser Augenmerk auf die unmittelbare Umgebung. Nichtstun und Schönreden bestraft sie mit exponentiellen Fallzahlen, Leid und explodierenden Folgekosten. »Provinziell ist nicht mehr jenes Denken, das nicht über die eigene Örtlichkeit hinausreicht, die Nachbarschaft oder die Gegend, in der man lebt. Provinziell ist jene Vorstellung, die nicht über die Gegenwart hinausreicht«, so Carolin Emcke Anfang Februar in der Süddeutschen Zeitung.
Wie machen wir weiter in unseren Städten und Dörfern? Lehrt uns die Katastrophe, achtsamer und kreativer mit der Ressource Raum umzugehen? Folgt den Erkenntnissen der Klimawissenschaft nun beherztes Handeln? Gar ein neues Zeitalter der Gemeinschaft und Solidarität? Oder kehren wir erschöpft zurück zu alten Rezepten? Im Zwiegespräch mit wechselnden Gästen spürt IBAʼ27-Intendant Andreas Hofer den Folgen der Corona-Katastrophe für das gemeinsame Stadt-machen nach. Die Gesprächsreihe findet voraussichtlich bis Mai jeden zweiten Donnerstag statt.
Am Donnerstag, 18.03. ist Schorsch Kamerun zu Gast. Er ist Gründungsmitglied und Sänger der Hamburger Punk-Band »Die goldenen Zitronen«. Seit 2000 ist Kamerun auch als Theaterregisseur und -autor tätig und inszeniert an renommierten Häusern in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Stuttgart ist er bereits seit 2014 künstlerisch verbunden, 2019 verwandelte er mit »Motor City Super Stuttgart« die Stuttgart 21-Baugrube in einen Kunstort. Zuletzt hat Schorsch Kamerun viel Zeit in der Stadt verbracht, um die Produktion »Verzauberte Welt« an der Staatsoper Stuttgart umzusetzen, bei der er Regie geführt hat.
Termin
Donnerstag, 18.03.21, 18 bis 19 Uhr
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Termin
18.03.21