Quartier Böckinger Straße
Siegerentwurf für Quartiersmitte gekürt
Auf dem Areal »Böckinger Straße« im Stuttgarter Norden soll ein sozial durchmischtes Stadtquartier in einer architektonisch hochwertigen Dichte entstehen – mit angemessener baulicher Vielfalt und hohen stadträumlichen Qualitäten. Das Quartier ist eng mit dem bestehenden Stadtteil Rot und den angrenzenden Grün- und Naherholungsräumen verknüpft. Die städtische Wohnbaugesellschaft SWSG will hier gemeinsam mit der IBA’27 experimentelle Bautypologien und Wohnformen realisieren.
Jetzt wurde der Siegerentwurf für die Quartiersmitte gekürt. Insgesamt fünf Architekturbüros nahmen an dem nicht öffentlichen Wettbewerb für die Kita und Begegnungsstätte teil. Der Entwurf von UTA Architekten und Stadtplaner GmbH (Stuttgart) mit Koeber Landschaftsarchitektur GmbH (Stuttgart), Bureau Bau-botanik, Transsolar KlimaEngineering und ohlfschoch Architekten überzeugte die neunköpfige Jury.
Grazyna Adamczyk-Arns, Projektleiterin bei der IBA’27, war Preisrichterin beim Wettbewerb für die neue Quartiersmitte. Sie sagt: »Der Siegerentwurf zeigt Mut zum Experiment, zur Flexibilität und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung. Andere Qualitäten als nur die Architektur im klassischen Sinne stehen im Vordergrund: Baubotanik, Mikroklima, Förderung der Artenvielfalt, Lernort und Aufenthaltsoase. Der Entwurf fügt sich sehr gut in die städtebauliche Struktur, er ist gleichzeitig selbstbewusst und respektvoll.« Ihr gefällt besonders, dass die Topografie geschickt eingesetzt wird. Ihre Potenziale, beispielsweise als Spielflächen für Kinder, werden genutzt. Den Entwurf zeichnet für sie aus, dass die öffentlichen Räume und Freiflächen vielfältig, flexibel nutzbar und gut dimensioniert sind.
Zur vollständigen Pressemitteilung der SWSG zum Siegerentwurf.