Forschung kollaborativ gestalten

Mit der Errichtung eines neuen Forschungsgebäudes erprobt die Universität Stuttgart im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern zukunftsfähige, nachhaltige Baumethoden. Ein ganzheitlicher, digitaler Planungsansatz führt Entwicklung und Produktion beispielhaft vor Ort zusammen.

Versuchsgebäude in Originalgröße bringen Aufschluss über neue Technologien im Bauwesen und bieten Raum für gemeinschaftliche Forschungsarbeit. Auf dem Uni-Campus in Stuttgart-Vaihingen, unweit des historischen Zeltdachgebäudes von Frei Otto und des Adaptiven Demonstrator-Hochhauses, entwickelt das Exzellenzcluster Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur (IntCDC) nun mit einem interdisziplinären Expert:innen-Team einen Demonstrator-Neubau mit Werkshalle, Experimentierfläche und Arbeitsplätzen für Forschende aus sieben beteiligten Fakultäten und des Max-Planck-Institutes für Intelligente Systeme. In den mehrgeschossigen, weitgespannten Holzleichtbau fließen die Erkenntnisse aus vorangegangenen, digital geplanten und von Robotern gefertigten Holz- und Naturfaser-Tragkonstruktionen zusammen – erweitert um eine computergestützte, partizipative Forschungsmethode: der Co-Design-Prozess vernetzt alle Beteiligten frühzeitig miteinander und lässt so während jeder Projektphase Überarbeitungs- und Anpassungsmöglichkeiten zu. Das Ergebnis zeigt sich zukünftig in Form eines luftigen, langgestreckten Hallenbaus, den eine Reihe sanft geschwungener Kuppeldächer aus segmentierten Holzschalen überspannt. Ob als gewichtsreduzierte Aufstockung oder als effizient vorgefertigte Nachverdichtung im Bestand: die Einsatzgebiete sind vielfältig und mit den zukunftsweisenden Technologien und Herangehensweisen denkt das DFG-geförderte Projekt die Bauindustrie ressourceneffizienter und damit nachhaltiges Bauen neu.

Zahlen und Fakten

Kontakt

IBA’27-Projektleiter

Florian Rapp, Projektleiter für das IntCDC Building

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