Nachhaltig nachverdichtet

Weil die EnBW Energie Baden-Württemberg AG ihr Betriebsgelände aufgibt, wird in Stuttgart-Ost ein innerstädtischer Block frei. Unternehmen, Fachleute, Bürger:innen und Stadt entwickeln hier ein grünes Quartier mit Häusern aus Recyclingmaterial, die den Bestand ressourcenschonend ergänzen.

Am Stuttgarter Stöckach entstand aus einer Umspannstation seit 1902 eines der größten Energieversorgungsunternehmen im Land. Zentral gelegen, in fußläufiger Entfernung zu zwei Parks und der U-Bahn, war das EnBW-Areal der Öffentlichkeit bisher nicht zugänglich. Mit Betriebsende zieht nun urbanes Leben ins stillgelegte Werk. Grundlage für die Umnutzung in ein Quartier mit Schwerpunkt Wohnen bildet der Siegerentwurf eines internationalen städtebaulichen Wettbewerbs: Dieser öffnet das Gebiet, durchquert es mit autofreien Erschließungsachsen und vernetzt es über öffentliche Gebäude und Plätze mit dem umgebenden Stadtviertel. Wie Wohnungen, Schule, Kindergarten und Quartiershaus konkret aussehen, erarbeiten unterschiedliche Architekturbüros gemeinsam. Vielgestaltige Neubauten, rückbaubar und unter Wiederverwendung von Abbruchmaterialien konstruiert, knüpfen an den heterogenen Gebäudebestand an. Robuste, sich selbst versorgende Anpflanzungen machen den Außenbereich klimatisch angenehm. Ein öffentlicher Quartiersplatz mit Café, Freitreppen und Spielbereichen sorgt für Aufenthaltsqualität und gibt dem Stadtteil eine neue Mitte.

Hinweis: Die EnBW pausiert das Projekt. Trotzdem wird der Neue Stöckach bis zur Baureife weitergeplant.

Zahlen und Fakten

Kontakt

Projektträgerin

EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Verena Gehrmann-Linnerth
v.gehrmann-linnerth@enbw.com
Marco Geis
m.geis@enbw.com

Weitere Informationen zum neuen Stöckach

IBA’27-Projektleiter

Hans-Peter Künkele, Projektleiter für den neue Stöckach

Luftbild