Erste Ergebnisse & Zwischenbericht
Planspiel Leonhardsvorstadt geht in die Verlängerung
Im Stuttgarter Leonhardsviertel geht es um das Zusammenwachsen zweier von der autogerechten Stadt zerteilten Viertel im Allgemeinen und die Zukunft des Züblin-Parkhauses im Besonderen. Nun wird das Planspiel zur künftigen Entwicklung von Leonhards‐ und Bohnenviertel, das bereits im Sommer 2020 startete, verlängert.
Unter dem Motto »Zukunft Leonhardsvorstadt« beauftragte das Amt für Stadtplanung und Wohnen der Landeshauptstadt Stuttgart das partizipative Planspiel. Studio Malta aus Stuttgart, BeL Sozietät für Architektur aus Köln und Belius aus Berlin führten die Bürgerbeteiligung durch. Die Bilanz nach einem halben Jahr: Über 340 Teilnehmende haben sich am Planspiel beteiligt. In drei Online‐Umfragen, mit Hilfe eines Städtebausimulators und in Workshops sowie Gesprächen entstand ein »kreativer Wunschzettel« für das geplante Quartier.
Die gemeinsame Vision: Die Leonhardsvorstadt soll ein Ort werden, von dessen Nutzungen die gesamte Stuttgarter Stadtgesellschaft profitieren kann. Grundlage hierfür ist, dass der Boden im Eigentum der Stadt bleibt und langfristig der Spekulation entzogen wird.
Bisherige Ergebnisse
Die Ergebnisse des Planspiels »Zukunft Leonhardsvorstadt« sind nun einsehbar – noch als ›Entwurf‹, damit Einzelheiten noch korrigiert oder ergänzt werden könnten, sollte sich das aus den Diskussionen ergeben. Die Ergebnisse sind die Grundlage für die weitere gemeinsame Bearbeitung, zusammen mit der Verwaltung und den politischen Gremien.
Broschüre zum Planspiel (Entwurf)
Faltplan / Analysekarte der Leonhardsvorstadt
Nachspielzeit bis März 2021
Die Landeshauptstadt hat entschieden, das Planspiel bis März 2021 zu verlängern. Es ist vorgesehen, die bisher vorliegenden Ergebnisse weiter zu präzisieren, um programmatische und städtebauliche Ziele formulieren zu können. Alle Interessierten können sich weiter einbringen.
Die weitere Planung sieht vor, auf dieser Grundlage ein neuartiges Konzeptverfahren mit anschließendem Hochbauwettbewerb auf den Weg zu bringen. Nach der Sommerpause 2021 soll es soweit sein. Auf diese Weise werden Konsortien gesucht, die eine gemeinwohlorientierte Planung umsetzen.