Nachhaltiger Umgang mit Wasser in Winnenden
Durch den Klimawandel nehmen Wetterextreme weltweit zu. Um sowohl auf Trockenheit als auch Hochwasser und Starkregen angemessen reagieren zu können muss ein nachhaltiger Umgang mit Wasser gefunden werden. Das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg hat eine »Lenkungsgruppe Wasserextreme« in Leben gerufen, die Lösungen für den Umgang mit Wetterextremen weiterentwickeln. Sie war letzte Woche zusammen mit Ministerin Thekla Walker zu Besuch in Winnenden. Dort macht die Stadt mit dem Wohngebiet Arkadien bereits vor, wie ein wassersensibler Umgang in Siedlungen aussehen kann. Das Besondere: Die Wohnsiedlung funktioniert wie ein Schwamm und kann Wasser aufnehmen und so eine Überlastung der Kanäle und die daraus resultierenden Überschwemmungen verhindern. Es wird oberirdisch geführt, gesammelt und in Biotopen gereinigt. Anschließend fließt das Wasser in die Zipfebachauen. Das Regenwasser ist ständig präsenter und sichtbarer Begleiter im Gebiet. So machen die Maßnahmen des Hochwasserschutzes gleichzeitig das Wohnen angenehm und geben der Siedlung einen eigenen Charakter.
Auch im IBA’27-Projekt »Produktives Stadtquartier Winnenden« will die Stadt gemeinsam mit der IBA’27 das Prinzip der Schwammstadt und visionäre Lösungen für den Umgang mit Regenwasser umsetzen.
Thea Leisinger / IBA’27-Team
Jahrhundertelang waren stehende Gewässer ein extremes Problem für Siedlungen weil sich dort eben allerhand Krankheiten ausbreiteten. Mit dem Irrsinn der sogenannten Schwammstadt taucht genau dieses Problem wieder auf.
Die Schwammstadt ist eine Bombe, die solange nicht gefährlich ist solange nicht wieder entsprechende Tiere und Keime auftreten. Sollte es aber etwas wärmer werden, wird die Schwammstadt der Krankheitsherd Nr. 1 und das woke Arkadien wird zum zum Fiebersumpf.
Reinhard Gunst