12.04.24

Field-Trip nach Schorndorf: Zwei Vorstadt-Areale werden zukunftsfit gemacht

Gleich zwei vielversprechende IBA’27-Projekte konnten Interessierte jetzt mit den IBA’27 Friends und der Volkshochschule besichtigen. Das geplante Quartier »Leben in der Vorstadt« der Wohnbaugenossenschaft RemstalLeben eG wurde von IBA’27-Projektleiterin Tina Muhr vorgestellt: Beeindruckend war dabei nicht nur das idyllische Grundstück mit seinen blühenden Obstbäumen und einem alten Silo als Landmark, sondern auch die 200 Jahre alte Scheune mit einer historischen Lehmwickeldecke, deren Umbaupläne der Architekt Martin Bühler anschaulich erläutert hat: Wo jetzt noch der Stallgrundriss samt Lehmboden sichtbar ist, kann man sich nach dem Umbau das Mittagessen in der Quartierskantine schmecken lassen oder in Co-Working-Spaces und Werkstätten arbeiten.

Auf dem Areal werden nach dem Entwurf der Stuttgarter Architekten Atelier Kaiser Shen drei Gebäude in Holzbauweise errichtet, die unter anderem durch ihre Anordnung sowie zwischengelagerte Verbindungsstege Gemeinschaft und Begegnung fördern sollen. Insgesamt sind 41 größere und kleinere Wohneinheiten, Cluster-Wohnungen sowie eine Pflege-WG geplant – alle unter den Aspekten eines solidarischen, partizipativen Zusammenlebens. Im vorhandenen Wohnhaus neben der Scheune sind außerdem Gästezimmer für das Quartier vorgesehen. Im Anschluss an die Besichtigung konnten wir uns dort – der Genossenschaft sei Dank – bei Brezeln und Getränken austauschen und aufwärmen.

Das zweite Projektareal, das wir an diesem Nachmittag – leider bei einsetzendem Regen – besichtigt haben, war das »Quartier der Generationen« direkt an der Rems. Auf dem ehemaligen Bauhof-Gelände nördlich des Bahnhofs will die Stadt Schorndorf die Vorstadt erweitern. Gebaut werden 120 Wohneinheiten als gemischtes, urbanes Quartier für Menschen in jeder Lebensphase. Ein angrenzender Mobilitätshub mit Car-Sharing-Angeboten ergänzt das zukunftsweisende Konzept, erläutern die Architektinnen Miriam Stümpfl und Marlène Witry. Zusammen mit IBA’27-Projektleiterin Romina Kristen-Klenk sowie der Fachbereichsleiterin Stadtentwicklung und Baurecht, Franziska Haist, haben sie das Gesamtkonzept für das 1,5 Hektar große städtische Areal vorgestellt und auch vielfältige Fragen beantwortet.
Im Namen der IBA’27 Friends herzlichen Dank an alle, die diesen spannenden Termin ermöglicht und begleitet haben.

Ursula Hoffmann / IBA’27-Team

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