Ein Pavillon für alle
Dass Brot und Salz zum Feiern ausreichen, bewiesen die Studierenden des Studiengangs Architektur und Stadtplanung der Uni Stuttgart am 3. Juli. Allerdings feierten sie keinen Umzug, sondern die Eröffnung des Pavillons »Demokratische Konstruktionen« im Stuttgarter Stadtgarten. 200 Studierenden aus dem zweiten Semester konzipierten, planten und bauten den Pavillon aus Holz als Semesterprojekt.
Doch warum der Name »Demokratische Konstruktionen«? Weil er wie in einer Demokratie die Teilhabe aller Menschen ermöglicht. Der Pavillon ist bis zum 23. Juli aufgebaut und kann solange von allen genutzt werden. Über den Kalender kann man online einen Zeitslot buchen oder sich einfach über das Programm informieren.
Für den verantwortlichen Professor Jens Ludloff war das Ziel des Projekts, die Studierenden nach der Corona-Pandemie wieder an die Universität zu bringen. Dies ist mit dem Selbstbauprojekt allemal gelungen, da die Studierenden so ihre konzipierte und geplante Konstruktion auch selbst bauen mussten.
Das Selbstbauprojekt und die damit verbundene Freiheit kam bei den Studierenden gut an. »Es war wunderbar, dass wir so selbstständig arbeiten konnten«, sagt Studiengangsprecher Fynn Kreuder. Dass dabei ein Holzpavillon als Treffpunkt herauskam, war nicht von Anfang an das Ziel, sondern hat sich im Prozess ergeben. Studiengangsprecherin Noemi Lupascu beschreibt das Projekt treffend: »Man nimmt 200 Studierende, gibt ihnen eine Aufgabe, ein Abgabedatum, viel Werkzeuge und dann schaut man was rauskommt«.
Das Selbstbauprojekt »Demokratische Konstruktionen« ist Teil von »Groundbreaking Stadtgarten«. Es ist der Beitrag der Universität Stuttgart und ihrer Architekturstudierenden zum IBA’27-Festival#1. Weitere Infos unter groundbreaking-stadtgarten.de
Leonard Negurita / IBA’27-Team
Schade, schade schade.
So eine tolle Idee samt Realisierung fällt noch im Juli den Elfenbeinturm runter.
Ich habe zufällig nicht zufällig mal wieder den Umweg durch meinen alten Campus – das sind 50 Jahre her – genommen und en passant das Pavillion entdeckt.
Das sollte aus weniger vergänglichen Materialien länger existieren. Es ist ein Traum. Danke dafür DUDU LG
Ulrich Zimmer