Das Klett-Areal wandelt sich!
Am Montagabend waren wir bei einer sehr spannenden Führung durch das Klett-Areal im Stuttgarter Westen. Seit 1900 steht in der Rotebühlstraße 77A die Druckerei des Klett-Verlag. Heute umfasst das Areal 17 Bauwerke, die Platz für mehr als 900 Büroarbeitsplätze bieten.
Mit einem Architekturwettbewerb, der im Sommer 2022 entschieden wurde, soll der schöne Siegerentwurf des Berliner Büros Bruno Fioretti Marquez bis Ende 2026 umgesetzt werden. Mit den zukunftsweisenden baulichen Veränderungen soll die soziale und ökologische Nachhaltigkeit in den Fokus rücken. Durch den Rückbau von zwei Gebäuden und den Umbau von drei Bestandsgebäuden entsteht ein großzügiger Freiraum, der eine umfangreiche Flächenentsiegelung und Bepflanzung erlaubt. Über diesen neuen „grünen Streifen“ wird Begegnung und überbetriebliche Kommunikation gefördert und Gebäudeflächen werden barrierefrei erschlossen und nutzbar.
Für die Stadtgesellschaft öffnet sich das Quartier ebenso, denn das Baudenkmal des Architekten Gero Karrer wird im Erdgeschoss so modifiziert, dass es Mitarbeitenden und Gästen einen zeitgemäßen, transparenten und freundlichen Empfang bietet.
Damit wird die geplante Transformation nicht nur eine Leitbildfunktion für mehr als 80 angeschlossene Unternehmen der Klett-Gruppe in 19 Ländern haben, sondern einen wichtigen Beitrag zum Thema Stadtreparatur und Zukunft der Arbeitswelten im Rahmen der IBA’27 leisten.
Am kommenden Montag, den 10.7 um 18:00 Uhr habt ihr wieder die Möglichkeit, mehr von dieser spannenden Geschichte zu erfahren. Infos dazu unter: https://festival.iba27.de/programm/fuehrung-die-transformation-des-klett-areals-am-feuerseeplatz-2/
Raquel Jaureguízar / IBA’27-Projektleiterin
Dann hoffe ich mal, dass nicht die SWSG das Projekt übernimmt. Sonst könnte es sin, dass es wie im Olgaareal endet: Alles Eigentumswohnungen, keine einzige Sozialwohnung. Es waren mal 18% Sozialwohnungen angenommen und entssprechenend kommuniziert. Dann hatte sie SWSG sogenannte Ausgleichswohnungen – wahrscheinlich im Hallschlag, Münster oder in Feuerbach … Es ärgert mich immer noch sehr!
Schön wäre, wenn es ein „gemischtes” Areal mit bezahlbaren Mietwohnungen und Arbeitsflächen (für Kleingewerbe und ein paar keinere Büros) wird.
Rainer Benz
Rainer Benz