07.03.25

Baustellen-Update: Das Quartier am Rotweg wächst

Beim genossenschaftlichen Quartier am Rotweg, einem Projekt der IBA’27, geht es mit großen Schritten voran.

220 Wohnungen für vielfältige Wohnbedürfnisse

Das Quartier bietet rund 220 Wohnungen von 35 bis 270 Quadratmetern – durchdacht geschnitten für individuelle Wohnbedürfnisse. Ob kompakte Apartments, Familienwohnungen oder Wohnungen mit Platz für gemeinschaftliche Wohnformen – die Architektur schafft flexible Möglichkeiten. Auf den Dächern entstehen begrünte Terrassen als offene Rückzugsorte, die Begegnung und Erholung verbinden. Insgesamt wachsen hier 1.500 Quadratmeter Pflanzenfläche – ein grünes Dach über dem Quartier und ein Beitrag zum Stadtklima.

Fassadengestaltung nimmt Form an

In der vergangenen Woche wurden Fassadenmodelle im Maßstab 1:1 für die Häuser Diana, Zidane und Jonathan aufgestellt. Diese Mock-ups zeigen präzise die geplanten Oberflächen, Fenster, Geländer und Sonnenschutzelemente. Nach eingehender Prüfung durch Projektträgerinnen, Architekturbüros, ausführende Firmen und die IBA’27 wurden die finalen Materialentscheidungen getroffen.

Die Fassaden bestehen aus Holz, wobei jedes Gebäude eine eigene Oberflächenbehandlung und Farbgestaltung erhält. Durch gezielte Farbakzente entsteht eine lebendige Quartiersatmosphäre. Insgesamt werden zehn Gebäude mit drei bis sieben Geschossen realisiert – individuell in ihrer Gestaltung, aber harmonisch im Gesamtbild. Besonders in den Erdgeschossen zeigt sich das Konzept des neuen Quartiers: Gemeinschaftsräume und Freiflächen fördern das nachbarschaftliche Miteinander. Das städtebauliche Konzept wurde von ISSS research architecture urbanism (Berlin) und topo*grafik (Marseille) entwickelt. Die architektonische Planung übernehmen ISSS, EMT Architekten und StudioVlayStreeruwitz. Acht Gebäude werden in Hybridbauweise errichtet – mit einer Stahlbetonstruktur und Holzfassaden ab dem ersten Obergeschoss. Zwei weitere Gebäude setzen verstärkt auf Holzbau, eines davon mit einer vollständig tragenden Holzkonstruktion.

Feine Unterschiede in der Fassadengestaltung. Visualisierung: ISSS research | architecture | urbanism

Baufortschritt und Ausblick

Für die Umsetzung sind Geiger Schlüsselfertigbau, müllerblaustein HolzBauWerke, Gumpp & Maier sowie Huber & Sohn verantwortlich. Getragen wird die Quartiersentwicklung von den Baugenossenschaften Neues Heim und Zuffenhausen.

Das Quartier am Rotweg steht für nachhaltiges Bauen und gemeinschaftliches Wohnen. Die Fertigstellung ist für 2027 geplant – rechtzeitig zur Internationalen Bauausstellung IBA’27, wenn das Quartier als eines der zukunftsweisenden Projekte präsentiert wird. Eine Baustellenkamera dokumentiert den Fortschritt in Echtzeit. In den nächsten Wochen berichten wir auf dem Blog immer wieder über den Baufortschritt der einzelnen Gebäude.

Thea Leisinger / IBA’27-Team

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