Farbenfroher Freizeitpark am Stadtgarten
Wer in Stuttgart lebt oder studiert, muss seinen Stadtgarten in der Stadtmitte kennen. Die Frage ist, ob Sie jemals angehalten haben, um alles zu beobachten, was dort passiert oder passieren könnte, oder ob es einfach ein angenehmer und ruhiger Ort ist, an dem Sie auf dem Weg zum Ziel vorbeikommen?
Das Unsichtbare, seine Geschichte, seine Kunst, seine verschiedenen Schichten (räumlich und historisch), seine Schwächen und Potenziale sichtbar zu machen, war das Ziel der IGmA-Studierende mit ihrer erfolgreichen Intervention in dieser grünen Oase und im Rahmen des IBA’27-Festivals.
Letzten Mittwochabend haben wir gemeinsam unter freiem Himmel, mit Führungen durch die verschiedenen Einrichtungen und in entspannter Atmosphäre den Erfolg des Festivals am Stadtgarten gefeiert. Schön war es zu erleben, dass das, was in der Stadt zunächst undenkbar und unmöglich scheint, plötzlich fast einfach und logisch wird, wenn man mit Lust, Begeisterung, mit Zielstrebigkeit, in guter Zusammenarbeit, mit Zeitdruck und viel Geduld arbeitet.
Die Stadt braucht Interventionen, um zu zeigen, dass mit wenig viel erreicht werden kann, insbesondere im öffentlichen Raum. Der farbenfrohe Freizeitpark am Stadtgarten versprach keine atemberaubenden Shuttles und Achterbahnfahrten, aber das Projekt mit den Studierenden war eine Achterbahnfahrt für sich, eine schwindelerregende Reise des ständigen Lernens, die Türen und Fenster geöffnet hat, um zum Nachdenken und Dialog über diesen so beliebten und gleichzeitig so vergessenen Ort mit enormem räumlichen Potenzial anzuregen.
Vielen Dank an alle Teilnehmer:innen, die auf eine einfache, spielerische und poetische Art und Weise gezeigt haben, dass die Auseinandersetzung mit Konflikten eine gesunde und notwendige Übung ist, insbesondere in der Architektur und Stadtentwicklung.
Dr. Raquel Jaureguízar / IBA’27-Team