Quartier C1 Wagenhallen

Wohnen und Werken in der Maker City

Am Stuttgarter Nordbahnhof, wo früher Lokomotiven gewartet wurden, entwickeln Stadtverwaltung, ansässige Kunst- und Kulturschaffende, Planer:innen und Nachbarschaft gemeinsam ein produktives Stadtviertel. Die IBA’27 begleitet den Dialog an der Schnittstelle zwischen Planung und Umsetzung.

Seit zwei Jahrzehnten lebt und arbeitet am Inneren Nordbahnhof eine kreative Künstler:innen-Gemeinschaft, die das Areal um die sanierten Wagenhallen zu einem kulturellen Anziehungspunkt werden ließ. Dieses so genannte Gebiet C1 ist als Teil von Stuttgart Rosenstein bereits in Teilen an die Stadt Stuttgart übergeben worden und dient als Experimentierfläche für Stadtentwicklungsprozesse. Nach dem städtebaulichen Rahmenplan entsteht hier die Maker City, ein vielfältiges Kreativquartier, in dem sich ökologisches Wohnen, urbane Produktion und gemeinwohlorientierte Strukturen miteinander verbinden. In engem Austausch mit den Beteiligten zeichnen die Planer:innen ein Bild, das bestehende Qualitäten wertschätzt und mit neuen Bau- und Nutzungsformen in die Zukunft fortschreibt: Holzgebäude mit lebendigen Erdgeschossen greifen den kreativ-produktiven Quartierscharakter auf, urbane Gemeinschaftsgärten führen bestehende ökosoziale Projekte fort, soziale Treffpunkte an bekannten Orten stiften Identität. Bauten, die während der Sanierung des Stuttgarter Opernhauses als Interimsspielstätte dienen, werden später Teil der Maker-City und zeigen so, wie Stadt anpassungsfähig gebaut werden kann.

Ort	Stuttgart-Nord
Größe	7,2 ha
+	Raum für mehr als 1.000 Bewohner:innen
Projektstart	IBA’27-Projekt seit 2020
Ablauf	2016 Memorandum Rosenstein 2019 internationaler städtebaulicher Wettbewerb: asp Architekten (Stuttgart) und Koeber Landschaftsarchitektur (Stuttgart) 2020/2021 Akteursbeteiligung (Charta und Begleitgremium) 2025 Konzeptvergaben für einzelne Gebäude 2027 im Bau
Projektträgerin	Landeshauptstadt Stuttgart